Historie Jerusalemsverein

Geschichte und Entwicklung

Der Jerusalemsverein wurde 1852 auf Initiative von Pfarrer Friedrich Adolf Strauß in Berlin gegründet. Seine Aufgabe sah er zunächst in der Unterstützung der deutschen Evangelischen Einrichtungen im Heiligen Land.

Mit der Übernahme der Missionsstation Bethlehem 1860 wurde er zu einem aktiven Missionsverein und betrieb auch Schulen, medizinische Stationen und das armenische Waisenhaus in Bethlehem. Hervorzuheben ist seine Bautätigkeit, z.B. die Unterstützungen beim Bau der „Weihnachtskirche“ in Bethlehem und der „Erlöserkirche“ in Jerusalem.

Nachdem die deutschen Gemeinden in Palästina im zweiten Weltkrieg aufgelöst wurden, arbeitete der Verein nur noch unter der arabisch-palästinänsischen Bevölkerung .

Mit der Integration des Jerusalemsvereins in das Berliner Missionswerk 1975 veränderte sich die Arbeit strukturell erneut, da weitere Aufgaben in Hinblick auf Finanzfragen des Missionswerkes und Projekte in größerem Rahmen hinzukamen.
Die schriftlichen Unterlagen des Vereins wurden von den jeweiligen Schriftführern geführt und auch aufbewahrt, so dass sie im Laufe der Zeit an vielen verschiedenen Orten gelagert waren.

Nach dem 2. Weltkrieg gab es große Bemühungen, das Archivgut zu sichern und zu erhalten, es wurde noch vor dem Mauerbau in den Westen Berlins in das Haus des damaligen Vereinsvorsitzenden Bernhard Karnatz gebracht.

In den 1980er Jahren erfolgte eine erste Erschließung durch Christel Dibelius. Der Altbestand und die neueren Unterlagen wurden 2006 durch Dr. Jacob Eiselen neu geordnet und in einem Findbuch erschlossen.