NS-Zwangsarbeit für die evangelische Kirche
Arbeitsgemeinschaft NS-Zwangsarbeit Evangelischer Kirchengemeinden
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Mit einem Konzept des „aktiven Erinnerns“ wurde 2002 am Lagerstandort eine Gedenkstätte für kirchliche Zwangsarbeiter errichtet. Jährlich findet dort am Volkstrauertag eine Gedenkfeier statt.
Gedenkort für kirchliche Zwangsarbeiter seit 2002
In Anwesenheit von Verwandten ehemaliger Zwangsarbeiter wurde am 1. September 2002 durch Bischof Huber und die Arbeitsgemeinschaft eine Gedenkstätte auf dem Friedhof in der Hermannstraße eingeweiht. Sie besteht aus einem Mahnmal (einem Findlingsstein mit Inschriften) und einer Drehsäule mit acht Informationstafeln. Seit 2010 gibt es auf dem gegenüberliegenden St. Thomas- Friedhof einen Informations- und Ausstellungspavillon. Mittwochs und Samstags ist der Pavillon für Interessierte geöffent für weitere Informationen und Diskussionen. Ganz aktuell werden durch archöologischen Grabungen Überreste der Lagerbebauung freigelegt und der Öffentlichkeit präsentiert. Ziel ist die Einrichtung einer kirchlichen Gedenkstätte am authentischen Ort des Unrechts. Als Betreiber wurde im Juni 2014 der Verein zum Erhalt der Gedenkstätte für das NS-Zwangsarbeiterlager Berliner Kirchengemeinden e.V. gegründet. Bei Interesse an Mitgliedschaft oder Mitarbeit wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle im Evangelischen Landeskirchlichen Archiv Berlin, Bethaniendamm 29, 10997 Berlin.
- Geleitwort zur Einweihung der Gedenkstätte (PDF Dokument)
- Begegnung mit einem ehemaligen Lagerinsassen (PDF Dokument)
Jährliche Gedenkfeier
Jährlich am Volkstrauertag und zu bestimmten Anlässen versammeln sich die engagierten Kirchengemeinden an der Gedenkstätte zu einer Andacht oder Feier. Anlässe waren z.B. der Besuch des ehemaligen Zwangsarbeiters Nikolai Galushkovs 2004 und die 60-Jahr-Feier zur Befreiung des kirchlichen Zwangsarbeiterlagers im April 2005.
AbiturientInnen bei einer Gedenkfeier (PDF Dokument)
Veröffentlichung eines „Lagertagebuchs“ 2005
Anlässlich des 60. Jahrestags der Befreiung des Lagers, im April 2005, veröffentlichte die AG das persönliche Lagertagebuch des 1926 geborenen Wasyl T. Kudrenko.
Als Jugendlicher hat er seinen Alltag im Zwangsarbeiterlager b eschrieben. . Auszug aus dem „Lagertagebuch“ Kudrenkos (PDF Dokument) / Weitere Auszüge und Cover-Ansicht (PDF Dokument)
Der für den kirchlichen Bereich einzigartigen Text, herausgegeben von Wolfgang Krogel , ist es unter dem Titel: „Bist Du Bandit? Das Lagertagebuch des Wasyl Kudrenko.“ 2005 im Wichern-Verlag erschienen. Zweite Auflage 2014.
Berlinbesuch eines ehemaligen Zwangsarbeiters 2005
Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft war aus Anlass der Jahrestages der Befreiung 2005 der ehemalige kirchliche Zwangsarbeiter Nikolai Galushkov zu Besuch.
- Gemeindebrief zum Besuch von N. Galushkov (PDF Dokument)
- „Sklave in Berlin“ – Geschichte des Zwangsarbeiters N. Galushkov (PDF Dokument)
- TAZ-Artikel über Zwangsarbeiter N. Galushkov (PDF Dokument)
Besuch einer Schülergruppe bei einem ehemaligen Zwangsarbeiter 2008
Im Jahr 2008 besuchte eine Schülergruppe der Evangelische Schule Neukölln mit Unterstützung der AG den ehemaligen kirchlichen Zwangsarbeiter Wassili Miljutin in seinem Dorf in der Südukraine und drehte darüber den DVD-Film mit dem Titel Eine Reise durch die Ukraine
NS-Zwangsarbeit für die St. Elisabethgemeinde
NS-Zangsarbeit für St. Elisabeth – Vortrag von G. Lachenicht (PDF Dokument)
Medien zum kirchlichen Zwangsarbeitslager
Medienliste zur NS Zwangsarbeit (PDF Dokument)